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Dur dich zallen nœten
Dur dich laz ich mich tœten
Und swaz mir geschehin mac
Daz ist miner frovden tac
75
Niht wan dur die veigen
Daz dv geruchest zeigen
In dine grozen sterke
Die ich vil dicke merke
Diz sprach diu suoze maget
80
Vesteclichen vnverzaget
Wan si was wol verhaget
Mit selden so man saget
Vnd sprach zedem keiser
Dem heiden helle reiser
178d,85
Vnmilter valscher rihtere
Nv sich swaz dv swere
Gen mir hest getihtet
Und die sint vernihtet
Vnd zespotte worden
90
Und der naturlich orden
Dez der grimme löwe pfliget
Wie dem ist an gesiget
Der doch ist ane vernunste
Und aller diner kvnste
95
Von minem herren criste
Dez hohen wisen liste
Himel vnd erde hant gezinbert
Die liehten svnnen vnvertinbert
Und der vil schœne mane
100
Der dicke liehtes ane
Von siner wandelunge stet
Als im crist geordent het
Siner hohen wisheit kernen
Mahtv an den sternen
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Kiesen vnd hestu witze
Und in ir liehtes glitze
Wie daz firmament nah mazen
Umbe swenkende ist an gelazen
Wie gein den ane triegen
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Die siben planeten criegen
Sine wisheit werde
Mahtv an der erde
179,1
Merken och vil garwe
In wie menger varwe
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 450. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0450.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)