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Ivwirn sin verkeret hat
Daz ir niht genaden ruochet
Ir sint mit im verfluchit
Vnd eweclich verdampnot
Ivch het der lebinde got
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Uon siner frovde gescheiden
Iiv verfluochten heiden
Mit dem tievil verrigelt
In die helle versigelt
Die nieman kan erfullin
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In der helle gullin
Wan daz verworhte hol
Nimet so vngefuogen zol
Unde wirt doch niemer vol
Daz man gerne schuhen sol
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Do dise rede erhorte
Iustinus do storte
Si siner frovden gemuote
Daz wart mit vnguote
Und mit zorne verseret
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Daz er svz enteret
Was von der maget
Div doch war hat gesaget
Und hiez da vil schiere
Also gar grimme tiere
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Offenlich bereit wesen
Von den solde si niht genesen
172c,57
Vnd hiez sin doch biten
Wan er wolde balde riten
Zvo dem keiser mit gehe
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Daz er selbe da sehe
Wie div maget vermezzin
Uon dem lowen wurde gezzin
Der rihter jvstinus
Kan fur den keiser svs
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Dem er holdes herze truoc
Siner rede er do gewuoc
Herre min la dich erbitten
Nach dinen keiserlichen sitten
Daz dv ruochest komen hin
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Vf der vnhulden vngewin
Div vns svz vmbe tribet
Und so stete belibet
In ir grozen irrekeit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 434. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0434.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)