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Den si cristes fride geseit
Ich wil wol gelovben
Daz dem keiser tovben
Vnd dem heidenschen liut
Der reine fride wurde nivt
15
Der keiser alexander
Cleine got erkander
Sin herze was versteinet
Verhertit vnd vermeinet
Sin wisheit was erblendet
20
Dez waren liehtis gepfendet
Wafen iemer wafen
Wie was er suz entslafen
Daz er niht wart erwecket
Uon dem wunder vnverdecket
25
Daz er niht envorhte
Div wunder div got worhte
Da wider er niht mohte
Getuon als ez dohte
161b,29
Im was der kvnst zerrunnen
30
Uon leide vnversunnen
Doch was sin herze grimme
Vnd sprach mit luter stimme
Zeinem rihter alsus
Der was geheizin jvstinus
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Nim die wider wertigen
Martinan die vnvertigen
Die vngenemen schanden
Hin zvo dinen banden
Diu vns mit ir zovber
40
Machet tovber danne tovber
Und vnser gotte schinpfet
Dez si sich noch berinpfet
Ist daz mir niht geswichet
Min gewalt noch entwichet
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Vnd sol ich daz lebin han
Ich ovge ir einen grifzan
Und tuon si frovden ane
Von dem tumben wane
Ich si schiere bringe
50
Und bringe ir gedinge
Die si het ze criste
Vnd ir zoberliste
Ich tuon ir froden mat
Unde slahe ir ein pfat
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 406. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0406.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)