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Div sol die argen spisen
Geruoche herre wisen
Dines gewaltes die veigen
Und ir hofart geneigen
15
Wan dv bist der gesegnot
Uatter almehtic got
Ich gihe dir lobis gelt
Dur alle kvnftic welt
Von menschen samen
20
Die ir lebin hie namen
Zerehtem gelovben kamen
Dar vber amen amen
Do div vil suoziv maget
Martina hette diz gesaget
25
Unde ir gebet gesprach
Ein gehis wunder geschach
Ez kamen mit grozer bewege
Michel starke dunre slege
159b,29
Vber si geflozzin
30
Mit fures blicschozzin
Die kamen also dicke
Mit liehtis fiures blicke
Und vielin also nivwelich
Vffen si so griuwelich
35
Mit so grozim gesturme
Uf die helle wurme
Ir svnden do zestiure
Von himel starke fiure
Uielin vf die verworhten
40
Die got so cleine vorhten
Von dez tunren schal
Der so vorhteclich erhal
Wart ir frovde gar erbellet
So grimmeclich erschellet
45
Wurden in div hirne
Div valschin sivnden virne
Ir trost was do verlorn
Der gediende gottes zorn
Kam vf si so gesliffen
50
Dez wurden siv begriffen
Mit svnden in ir herzin
Ane rivwe smerzen
In bosem willen beclæwet
Uon dem tievil gebræwet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 401. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0401.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)