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153c,57
Artemiam die heren
Die man sol billich eren
Div guttinne hoh gelobet
60
Der lop wol schulden obet
Wan ir helfe richer trost
Uon swere mengen het erlost
Si het erzovget menge craft
Von helfelicher meisterschaft
65
Und het ir lieben dienære
Von menger hande swære
Zefrovden braht vil dicke
Uon swerer sorgen stricke
Die an selden waren für
70
Ir lob in so hoher kvr
Dvr aldie welt gahet
Nieman si versmahet
Si het in ganzir mugent
Vns erscheinet menge tugent
75
Der maht dv gerne dingen
Din opfir vnde bringen
Ir genaden menicvalt
Ir güete vnde ir gewalt
Schiere frovden dich gewert
80
Swez din herze hie begert
Ir guote dez alhie geruochent
Daz siv demuteclichen svochent
Dine bekerde selic frovwe
Martina maget nv schovwe
153d,85
Wie div guttinne reine
Artemia valschis eine
Diner ivgende nimet
Div dinem libe wol gezimet
Uon diner reinen clarheit
90
So din vil ivnger lip treit
Diner zvht so vermezzen
Der wil si niht vergezzen
Dinv minneclichv varwe
Treit den wunsch so garwe
95
Vnd der selden crone
Div dir niht zelone
Ist nach froden gegeben
Bedenke vil eben
Dich wan ander guttinne lit
100
Groz genade elliv zit
Gedenke von ir niht wan guot
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 387. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0387.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)