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Dem elliv valscheit ist vnmere
Het miner sele schiflin
Von der grozen guote sin
In der welte gewille
Daz niemer belibet stille
152d,85
Uon mengen sweren svnden
Die mit steten vnden
Daz tobende mer tribent
Vnd ane rvowe belibent
Geankert also wol min schif
90
An dez waren stadez begrif
Daz ich niht bevinde
Der welte sturnwinde
Die sint alle da gelegen
Beide hagel vnde regen
95
Kalter sne vnd rifen
Mvnt mich da begrifen
Er het geworfen selbe hie
Horent vnde merkent wie
Sines gewaltes änker
100
Daz er der svnden trenker
Die nieman kan gesatten
Vnd ganzen willen hatten
Swa in der werke gebrast
Daz si doch der svnden last
105
Mit dem willen truogen
Lip vnd sele erslvogen
Daz er sich an den reche
Ir werk ir willen breche
Und an in neme den sigk
110
In ir selben svnden strick
Die argen sich erwurgen
Dem wernden tode verburgen
153,1
Der da lebinde stirbet
Vnd lebinde tot erwirbet
Der tot sterbinde lebet
Und in lebinden nœten strebet
5
Vber die wernden quale
Habe ich nv zemale
Geschiffet vnd der svnden mer
Cristes helfe was min wer
Der himilsche kvnic von engellant
10
Bot mir sine zeswen hant
Mit ganzir sicherheite
Daz ich in sinem geleite
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 385. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0385.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)