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Mit einem worte geschaffen
Nach warheit der pfaffen
15
Er sprach nv si do was ez
Sines gewaltes neve mez
Ist gar an endez drvm
In secula seculorum
Keiser so hat din rede
20
Beide straze vnde pfede
Zvo der helle gullen
Die nieman erfullen
Sin rat der git den tot
Unde endelosen not
25
Svnder frovden zvouersiht
Swer dinem rate volge giht
Der wirt mit dir verdampnot
Dez tievils schimpf vnde spot
151b,29
Vt mit im verteilet
30
Mit gottes fluoche geseilet
Gant verfluochten in daz fivre
Daz mit ewiclicher stiure
Uon anegenge der welte
Mit werendes todis gelte
35
Iv vnd dem tievil ist benant
Mit im verfluochit vnd geschant
So han ich aber gotes segen
Der mir sin guoti hat gewegen
Der min herze erfuhtet
40
Und eweclich erluhtet
Div ovgen mines herzin
Vmbe disen kvrzen smerzin
Den ich dur in liden sol
Willeclich dez libez zol
45
Gih ich vnd der welte zins
Ich vil arme dirne bins
Die got mit sinem troste
Uon menger marter erloste
Wan din arger wille
50
Offen vnd och stille
Het an mir gevælet
Min lip ist hie gemælet
Mit minem blvote vnd geverwet
Min sele wol gegærwet
55
Mit menger marter sovme
Daz siv dem brivtgovme
151c,57
Dort niht missevalle
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 381. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0381.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)