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Erblihten also dicke
142d,85
Von den werden gesten
Daz ir lihtis glesten
Stach alsam der svnne
In ir besten wunne
So ir wolkenlosen glanz
90
Umbe trubit schinet ganz
Der div ovgen snidet
Vnd den niht enlidet
Dekein creature
Gehiure ald vngehiure
95
Wan allein der adelar
Dez ovgen schowent bar
Dez lihten sunne schine
An allis schaden pine
Suz kan dv maget reine
100
Div suze valschis eine
Div kvsche wandels frige
Mit himilscher massenie
Vmbe standen vnd belegen
Die der engel degen
105
Martinvn sante zehelfe
Gein mengem helle welfe
Die grozin haz truogen
Der reinen megde cluogen
Div was alsus verletzit
110
Ir kvmbers ergetzit
Uon der megde kinde
Der sin hove gesinde
143,1
Mit Martinun teilte
Ir lip ir sele geilte
Und ir gemuote loste
Von dirre welte vntroste
5
Der doch mit laster endet
Und frovden wirt gepfendet
Ir trost ir guot ist tovp
Reht als ein durrer schovp
In dem fure verflucket
10
Vnd alse der entnvcket
In einem svozin trovme
Fri vor leides sovme
Und wenet daz er schone
Die keiserlichen crone
15
Trage vf sinem hovbit
Mit rehte wol erlovbit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 360. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0360.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)