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Daz si wol erscheinde
Wan der furste Limenius
Und die gevertin sin alsus
65
Wanden den smack tiuren
Der reinen der gehiuren
Martinvm were gemachet
Daz da mitte geswachet
Und geringet wurde
70
Ir sweren marter burde
Die si vil vnschuldic
Leit vnd doch geduldic
Div süeze wol besinnet
Was so gar geminnet
75
Uon aldem volke svnderlich
Daz si den smack wunderlich
Wanden von Martinvn hân
Der lieben megde wol getan
Dez was ir tumber wan
80
Der warheit doch niht erlan
Dez selben smackis rovch
Der Limenius der govch
Wande von ir götten habin
Und och dez tievils knabin
141d,85
Die mit im da giengen
Vnd den smack enpfiengen
Do was er der da ruckit
Div sele vnde zvckit
Und dirre welte smacke
90
Daz der helle tracke
Machit also suoze
Daz manger sine fuoze
Vf dem wege vergisset
Und diz cranken suoze misset
95
Fur dez himils honec waben
Die vnsir sele solten laben
Uon der svozi dekein munt
Menschen mac gemachen kvnt
Mit dekeinem worte
100
Kein ore nie gehorte
Noch nie gesahin ovgen
Die suzen gotis tovgen
Die er het behalten
Den ivngen vnd den alten
105
Die in minnent ane wanc
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 357. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0357.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)