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	Hugo von Langenstein: Martina

Daz siv werdent zetoren

Mengen vpigen zorn

Het daz alter im erkorn

25

Als ich han vernomen

Ze zorne mvn lihte komen

Und scheident kvme da von

Svz ist daz alter gewon

125b,29

Schiere er gelovbit daz

30

Wirt im geseit etwaz

Und da von kvme bringen

Mit dekeinen dingen

Svz belibet der grise

Vnbewegelich in siner wise

35

Dem alter wonet gitekeit

Bi mit vnbescheidenheit

Der alte treit mit karge

Dez gitsackis zarge

Daz alter gerne truret

40

Div tag mengi suret

Im ist luzil frovden bi

Hohgemuotes ist er fri

Er neme eine heize gluot

Fur dez richen meigen blvot

45

Dez meigen menic varwe wat

Lvzil im zeherzin gat

Uon dez alters stricke

Claget er vil dicke

Im wahzit alle tage

50

Vil swere muotic clage

Der alte vil geclaffet

Da von er eraffet

Alter mere enpfliget

Sin zvnge selten stille liget

55

Vnd wil die rede eine han

Nieman vz gehoren lan

125c,57

Altiv dinc er gerne lobet

Div er den nvwen allis obet

Der nvwen ahtet er niht

60

Div dunkint in ein wiht

Die ivngen er versmahet

Zvo dem alten er gahet

Er suftet vnd ist angsthaft

Stete swinet im sin craft

65

Dirre swere siechtage

Bosirt sich von tage zetage

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0316.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)