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Die selben tumben liute
Wan den argen bœsen
Wil nieman pfant lœsen
Und ist da niht sit
Daz man div pfant mache quit
95
Siv muozen zepfande streben
Gar verstanden iemer leben
Ich rate mit gedulde
Daz wir vnsir schulde
Niht vntz da hin sparn
100
Wir svn ez hie bewarn
Nach der genade gotes
Daz wir dez spotes
Werden dort erlazen
Bi den helle frazen
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Horent furbaz mere
Uon dez menschin ere
Vnd von siner blœde
Wie cranc wie œde
Ist siner nature wesen
110
Als ich han gelesen
Und ich ez erluter
Schowent bovme kruter
123,1
Unde dar zvo die rebin
Wie siv selbe win gebin
Die bovme öle vnd blvomen
Mit wunneclichim rvomen
5
Darzvo vil gehiure
Edilen balsamen so tiure
Und anders mengen rat
Den man von bovmen hat
Waz gistu danne fruhte
10
Mensche von diner genuhte
Mit vrlob si gesaget
Daz dich vil dicke naget
Under dinem cleide
Mit kvmber mit leide
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Von bœsem gewurme
Uil vnsenfte sturme
Die in dicke crawent
Sinen lip vnrawent
Beidiv tac vnde naht
20
Vnd vns ie ane vaht
Swie sich der mensche hœhe
So tuont im die flœhe
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 310. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0310.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)