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Die waren gescheiden
35
Mit warheit svnderliche
Uon dem himilriche
Si wolte sich gote eichin
Vnde nam sin zeichin
Daz er selbe och truoc
40
Do er den vient sluoc
Dez herin criuces stap
An dem er vns gap
Daz lebin iemir wernde
Was der minne gerende
45
Wart dar an ertotet
Daz cruce gerotet
Mit bluote vnd gebrvnit
Da mitte wart bezvnit
Der megdeliche körpil
50
Fur die helle dörpil
Vor nebint vnde hinder
Fur dez tievils kinder
Was div reine verletzit
Mit dem criuce besetzit
55
Wan si wolde vehten
Mit dez tievils knehten
110c,57
Do div guote was bewart
Mit dem cruce wol verspart
Zegotte si do rette
60
Mit ernste gar entwette
Herre nach diner wirde
Habe ich groz begirde
In minem herzin gehabet
Div mich hat erlabet
65
Mit diner hohin güete
In diner tugende blüete
Nach der frovden kraft
So diner hofart angehaft
Ist von diner minne
70
Div vbir alle sinne
Unbefundenlichin swebit
Swaz hie vf erde lebit
Daz hat dekeine sterke
Daz ich rehte merke
75
Noch pfliget keiner kvnste
Noch keiner vernunste
Noch dekeiner crefte
Noch keiner meisterschefte
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 276. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0276.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)