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Daz tusent tusent hundert
Mit tugenden sint besvndert
Die reinen muot hant erwelt
Die sin für eine dir gezelt
95b,29
Darzvo ich dir laze
30
Ein guot ebin maze
Jhesus der alle sinne
Erkande vz vnd inne
Von dem alle wisheit floz
Uz alder welte zwelf erkoz
35
Vnder den was einer
Noch ander me dekeiner
Der in an den tot gab
An dez heren cruces stab
Pfenninge vmbe drizic
40
Sines todis vil flizic
Dez doch niht engulten
Die andern wan die erfulten
Sine hohen botschaft
In der svzen minne craft
45
Dez sint frowen lobis wert
Der muot reines willen gert
Vnd ir eren wirde ganz
Uon einer frowen div den cranz
Ob allen frovwen leitet
50
Vf erde in himil breitet
Si aller frowen selde
In der tugenden gemelde
Uon ir claren kvsche
Div gar ane tusche
55
Alle frowen gestet
Vz in allen si glestet
95c,57
Mit loblichir stimme
Als div edil gimme
Vz dem roten golde
60
Dvr die sol man holde
Alle frowen iemer haben
Ir eren veste vmbe graben
Ist mit der eren genuht
Uon der selben frowen zvht
65
Der die engel singent
Vnd lobe wirde bringent
Der erbermede ein amme
Uon yesse dem stamme
Div da zallen ziten
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 238. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0238.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)