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Vnd ir ere hie vernivtet
Der ist got wider zeme
50
Der welte vngeneme
Reine frowen sint ein hort
Hie der welte göte dort
Got dur eine frowen kam
Her vf erde vnde nam
55
Von ir sine menscheit
Sin gotheit da mit bekleit
94c,57
Wer mohte frowen volle loben
Sit si in himel da oben
Uolleclichen ge eret sint
60
Von der süezen megde kint
Der hat siv och vf erde
In so hohim werde
Fur alle creatur gemaht
So loblich so wol geslaht
65
Daz in niht gelichit
Ir reinekeit div richit
Beidiv erde vnd himil
Ir luter kivsche ane schimel
Aldie welt krœnet
70
Ir werder name der dœnet
Süeze in gotis ore
Vnd in der engel kore
Wol in die frovwen ere wegent
Der milte got hat gesegent
75
Daz er nieman vs schiet
Aller dirre welte diet
In einer frowen namen
Die er selbe ane schamen
Koz ze einer muoter
80
Und er ir svn guoter
Svz hat er wip gehœhit
Ir werdekeit geflœhit
In sin himilschlich gezelt
Zvo sines vater erbe gelt
94d,85
Ich gib in lobes vngezalt
Me danne lovbis habe der walt
Iht me so wirt gerechnot
Frowen lob vnd gotis gebot
Reiniv wip vnd engel
90
Der kvsche ein lylien stengel
Heizent siv von schulden
Der tugenden vbir gulden
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 236. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0236.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)