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91b,29
Mit frovden hat gezieret
30
Vnd meisterlichen verwieret
Allent halben garwe
Mit menger slahte varwe
Die ieman kan geschriben
Die mannen vnde wiben
35
Hohgemuote bringent
So siv so schone dringent
Uf dur den grüenen kle
Hvndert tusint vnde me
Einer kvrzir einer lenger
40
Vf dem breiten liehten anger
Uon blvomen vngezaltiv schar
Swer sin rehte nimet war
Sus hant die gote here
In loblicher ere
45
In helfe vns gesendit
Ir genade gewendit
Gen vns menger hande
Dez ich dich dicke ermande
Diz soltv frowe erkennen
50
Din herze gar entrennen
Nv von dinem gelovben
Dem valschen vnde tovben
Lazin dinen smehin got
Er ist gar der wisen spot
55
Vnd ahtent vf in cleine
Die wisen algemeine
91c,57
Si dunkit ein geluppe
Ivwir lebin vnd ein gestuppe
Spotlich si ivwer lachent
60
Daz ir ivch also swachent
Mit einem govgel spelle
Daz man doch so snelle
Mit warheit wider tribet
Daz ez gar belibet
65
An ende vnd ane craft
Mit vnser gotte meisterschaft
Da von kere frowe wider
Lege dine turnpheit nider
Kere dine begirde
70
Gein der götte wirde
Die so grozir tugende
Pflegent da bi mugende
Der aldie livte bevindent
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 228. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0228.png&oldid=- (Version vom 11.12.2020)