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So er diz erzvget
Balde er vf fluget
Von angeborner witze
Zvo der svnnen hitze
Daz fiur er niht enschuhit
80
Balde ers mit im zivhit
Als sin nature erkennit
Den hufen er enbrennit
Der vnder dem neste lit
Unde slvfet ander zit
87d,85
In sin nest balde wider
Vnde leit sich da nider
Daz brinnit als die kerzen
Diz tuot er zemercen
So er diz svz beginnet
90
Zebulver er da brinnet
Daz pulver an dem ersten tage
Wirt nach dez meisters sage
In einen wurn gekeret
Als div nature leret
95
Dez andirn tages vnverirt
Der wurn zeinem vogel wirt
Dez drittin tagis worden
In sinen alten orden
Mere wirt der vogil niht
100
Wan ir einer so man giht
Wan er genaturet ist
Uf vnsirn herren ihesu crist
Der ist och alleiner
Wan mensche wart dekeiner
105
Uon megde libe geborn
Wan dirre lylie ane dorn
Unde sol niht me geschehin
Als div warheit hat veriehin
Von ediln holzirn samit erhie
110
Ein nivwes nest hœrint wie
Nach vil mengen iaren
Die wir in sünden waren
88,1
Vz dez paradysis walden
Der patriarchen alden
Die im bvtten menic lob
Abraham ysaac iacob
5
Die waren ane schande
Abraham von sinem lande
Und von sinem kvnne schiet
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Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0219.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)