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Die wir doch vil selten
Got nach rehte gelten
Er git vns allis dinges
So sin wir also ringes
Muotes an den sorgen
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Den abint vnd den morgen
Wenne er welle enbœrin
Und rechenvnge horin
77,1
Vnsir gült ist an geschriben
Und wie wir han vertriben
Vnsir tac vnsir zit
Uf disim ertrich wit
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Mit gedankin mit worten
Daz ist von orten zeorten
VON DER AHTE RITTER BEKERDE
Geschriben vnd gerechenot
Daz wissent gar ane spot
Dem alder welte sünde
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Offen ist vnd kvnde
Der sante sines liehtis glast
Dem an milte nie gebrast
Dez div maget hate gebeten
Daz wolt er niht vbir treten
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Da mitte wurden vmbe gebin
Die der megde lebin
Ane schulde wolden nemin
Dez in solde niht gezemin
Der manne waren ehte
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Nach der warheit pfehte
Uon himil kam ein doz
In dem ein stimme floz
Div offenlichin rette
Tvot an der selbin stete
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Bescheidenlich betiute
Daz ez alle die livte
Sinneclich vernamin
Die zvo dem wunder kamin
77b,29
Wan daz ich mine dirnen
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Die seldenrichen virnen
Martinam wil eren
Mit ir mein lob meren
Div mit langem flize
In liplichir wize
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Sich lange her hat geüebit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0192.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)