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Der helle fivr wirt niht entzünt
Als div wariv schrift künt
Uon holtze noch von blaste
Noch von windis draste
45
Got hat ez so geschaffen
Den helleslichin affen
Daz ez niht mac erlöschin
Alsam die turren boschin
Brinnet ez vil stritclich
50
Zallen ziten nitlich
Och seit ein wissage werde
Daz och vnder der erde
Si div grimme helle
Und ir michil vngevelle
55
Daz wil ich och gelovbin
Daz die valschin tovbin
67c,57
Die vf erde hant gelebt
Und ie wider got gestrebt
Vnd die erde liebir haten
60
Ir süezin fruht ir senften schaten
Uerre furbaz in ir sinne
Danne die gotis minne
Die svn och nv beliben
In der erde vnd vertriben
65
Da die iemir langen tage
Mit rvwe senfteberer clage
Siv mvn sich wol erfullin
Alda der erde gullin
Der och ir herze ie hat gegert
70
Der svn siv werden wol gewert
Daz helle fiur brennit iemir
Vnd geluhtet doch niemir
Daz ieman sehe deste baz
Als dur ein trüebis glas
75
Ez brinnit alle stunde
Untz in der helle grunde
Vnd wirt doch niht gemindert
Die armen ez frovde hindert
Och ist div vinster also groz
80
Der nie vinster wart genoz
Wan si div lieht schuhten
Div in von gote luhten
Dez svn siv ane lieht wesin
Und vf allen vierin kresin
67d,85
Gemartert werden wunderlich
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0168.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)