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Wir waren vmbehvetet
110
Dez menic wunde blvetet
An vns allent halben
Der genaden salben
65,1
Sint vns iemir tiure
In disem helle fiure
Ez ist ane lovgen
Wir mügen niht erovgen
5
Ein zeichin keinir tugende
Daz wir von vnsir ivginde
Haben her gefüeret
Div selde vns niender rüeret
Div welt hat vns geschendit
10
In sünden her gelendit
Und sin in der versweinit
Verfluochit vnd vermeinit
Svz ist ir stete rivwe
In der betrüebede nivwe
15
Siv sprechint aber mere
In ir herzin sere
Wir haben geirret an dem wege
Der rehten warheit vnde stege
Uns engab dort niht geleit
20
Daz rehte lieht der warheit
Vnd schrigent danne wuefinde
Zvo den bergen ruefinde
Daz siv vf siv vallen
Ir herten rivwe gallen
25
Ist in ein stetir kvmber
Siv tumber danne tumber
Do siv rvwe solten han
Und in div zit was verlan
65b,29
Do wolten siv niht rivwe haben
30
Nv ist in der weg vergraben
Vnd alle ir rivwe vmbe svz
Uerflozzin in der sünden flvz
Dar vbir seite ihesus crist
Der div rehte warheit ist
35
Ein bispil dvr bezzerunge
Daz alt vnd darzvo ivnge
Sich bezzirten dar an
Er sprach wilent was ein man
Der was gutes riche
40
Gecleidet herliche
Von pfellol vnd von siden
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0162.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)