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Swie lvzil in doch durste
Im wil der helle furste
Ein brot alda begiezin
Dez sol er clein geniezin
Er ezsiz lihter truckin
70
Wan er muoz ez slvckin
Weiz got ane kvwen
Darzvo wil im brvwen
Der helle schenke ein svnder bier
Daz maze drizic vnde vier
75
Niht einer berner gulte
Der si ioh vbir fulte
Ich sege vz an den truwen
Daz mes ist har gebrvwen
Gar bereitit vnd gesotten
80
Vz den slangen vnd den crotten
Und vz frischin nateren
Ez machit groze blateren
Den lvten an den zvngen
Den alten zvo den ivngen
60d,85
Wan ez ist niht erkaltet
Swie lange ez si gehaltet
Ein salbeie horit och darzvo
Dar abe si spate vnde fruo
Ubir maht svn trinkin
90
Wan git ins ane winken
Ubir flivsclich genuoc
Die putteglere sint so cluoc
Daz siv ez ane zadil gebint
Den gesten dar die wile siv lebint
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Doch hat lebin endis niht
Mit stetim tode hat ez pfliht
Der tot da niht erstirbit
Swie doch daz lebin verdirbit
Da ist daz lebin vnd der tot
100
Gemehilt zvo der stetin not
Da hant ach vnd iemer we
Ein ander da zesteter e
Vnd werdent niht gescheiden
Wan siv sint mit eiden
105
Gesichirt zvo einander
Gelich dem salamander
Der hat von natur ein stiur
Daz er wont in dem fiur
Als der visch in dem wage
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0151.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)