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Die got der megde sande
90
Da mit erbalde wande
Den biterlichin smerzin
Ir libis vnd ir herzin
Daz mohten wol vier engil sin
Siv haten nach der svnnen schin
95
Die dirre megde pflagen
Zelantwer bi ir lagen
Gein dez gotis vienden
Vil sere schrienden
Swaz siv martinen tatin
100
Kvnbers daz siv den hatin
Und daz div ivncfrovwe
Wer ane pines schovwe
Und daz siv vil harter
Von ir grozin marter
105
Wurden mer geletzit
Zerslagen vnd zerkretzit
Uon ir kestegunge
Diz horten alt vnd iunge
Dez wart der helle reiser
110
Alexander der keisir
Von zornis grimme tobelich
Dez geberde was vnlobelich
58,1
Gein sinen schurpheren
Der megde wizzegeren
Mit zornlichim muote
In duhte daz siv zeguote
5
Werin ander marter not
Die man ane schulde bot
Der reinen gotis brivte
Daz wac si gar zenivte
In herze als ein adamas
10
In gotis minne gehertit was
Div ist als der tot stark
Div sich hie niht verbarck
Si brach vz an ir libe
Als ich harnach schribe
15
Der keisir zvrnde sere
Daz siv niht tatin mere
Der megde vngemachis
Sin vbil herze swachis
Gein der ivncfrowen bran
20
Er ovgte ir mengen wolf zan
Als im was wol gemeze
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0144.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)