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Danne si von vns lide
Uns dunkit daz si mide
Div not die wir ir bietin
70
Vnd wir vns mere nietin
Dirre martir swere
Diz sint frömde mere
Uns ir hende sint verzagt
An slegen vffen dirre maget
75
Div martir ist vf vns gelegen
Der wir mit nide genir pflegen
Wir tunber danne tumber
Ein angstlichir kvmber
Der ist vf vns gesliffen
80
Wir sin alhie begriffen
Mit so starkin nœten
Die vns wellent tœten
Und vnsir selen triben
Balde von den liben
56d,85
Wir sin hie vor iv allen
Gelegin in der vallen
Geswigen vnsir kallen
Uil gar vnd vnsir schallen
Div rede si gekürzit
90
Ez waren hie gestürzit
Die schürpher vnd die buobin
In die selbin gruobin
Die der megde wan gegraben
Die dorfte dannoch nieman laben
95
Wan ir sele was gesvnt
Doch was ir lip sere wunt
Gehandilt vnbescheidenlich
An erbermede heidenlich
Doch wan ir wissegere
100
Uon dem rehten rihtere
Do zemale vbir schalkit
Mit slegen wol er walkit
Die siv der megde butten
In ir zorne siv do svtten
105
Vnd in ir vbil brieten
Ir schoz nie wol gerieten
Div siv der megde schuzzin
Wan div wider flvzzin
Zvo in vnd alle ir wafen
110
Uil vbil siv si trafen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0141.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)