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Uf dem berge montis oliveti
Wider selb Bethania
Kamin siv gegangen sa
Dar kam och der trivwe
Und machite in da nivwe
35
Der waren schrifte ricke
Die er in da vor dicke
Mit warheit hat entslozzin
Svz warb er vnverdrozzin
Vnd strafte alda ir kranken mvot
40
Daz siv niht waren baz hehuot
An dez gelovbin luterkeit
Als er in hate vor geseit
Und och die hertekeit ir herzin
Mit süezir rede svnder smerzin
45
Die in sahin erstanden
Vnd daz niht bekanden
Er och niht vngestrafet liez
Dar zvo si svzir mvot si hiez
Gan in die welt vnd alle ir ort
50
Und kvnden da daz gotis wort
Vnd swer och dez gelobic wirt
Mit reinem herzin vnverirt
Und den tovf enpfahit
Vnd den och niht versmahit
55
In dez herin vaters namen
Und dez svnes vil lobsamen
42c,57
Dar zvo dez heiligen geistis
Der drier namen volleistis
Der wirt ane zwivil behalten
60
Vnd dez himilrichis niht verschalten
Swer abir niht gelovbit
Der wirt niht gerovbit
Dez himilrichis wunnen
Die von dem lebindin brvnnen
65
Der vnnzallichin milte gat
Der er verlornen iemir hat
Si sint vnd heizint die vor got
Iemir sint verdampnot
Die abir mit reinen sinnen
Gelovbint vnd mit minnen
70
Von stetis herzin grunde
Die hant och daz vrkvnde
Daz siv werdent also balt
Daz siv den tievil mit gewalt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0105.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)