Seite:Hugo Martina 1856 0103.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Zemerst liez er sich schowen
Marien magdalenen die frovwen
55
Do er ir sprach vil lieblich
Maria niht enrüere mich
41c,57
Ich bin noch niht ze minem vater komin
Vnd abir als ich han vernomin
Ovgte er si Marien abir do
60
Und ander frowen die waren fro
Die balde zvozim giengin
Vnd füeze vmbe viengin
Die huoben si vnd betten an
Zem dritten mal als ich vernan
65
Sant peter er sich ovgte
Als vns div schrift erzovgte
Crist ist erstanden werlich
Von dem tode vngeverlich
Und sant petir erschein er hie
70
Als in sin milte niht verlie
Zer vierden stunt er och erschein
Mit warheit sinen ivngern zwein
Die giengin gein emavs
Ein kastel was geheizin svz
75
Den er zekennen och geschach
Do er in daz brot brach
Vnd wart in rehte do erkant
Da mit er och vor in verswant
Zem fivnften male er aber wart
80
Sinen ivngern och enbart
Allen wan eht thomas
Do der niht zegegin was
Und nach der wisen meister sage
Geschach diz allis an dem tage
41d,85
Vnd in der zit vnd in der kvnft
Sines todis sigenuft
Do er irstuont vnd vns erloste
Uon der grimme helle roste
Darnach zem fivnften male
90
Ovgter sich ane twale
Daz er si wolte sterkin
Daz sunt ir da vur merkin
An dem gelovbin svnderlich
Svz warb er harte wunderlich
95
Daz er mit in az vnd tranc
Wan etslichir der was cranc
An dem gelovbin siner martir
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0103.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)