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Danne e wer der erre
Pylatus sprach ir hant selbe hvote
Gant hutent als iv si zemuote
Als die ivden daz vernamen
80
Zvo dem grabe siv balde kamen
Daz wart allvmbe besetzit
Mit huote gar verletzit
Wan ir sorge was niht clein
Ein vngefuger grozir stein
40d,85
Wart vbir daz grab geleit
Bediv lanc vnd darzvo breit
Sus hat in got gewalt gebin
Hie vbir sin menschliches lebin
Siv konden abir niht gewern
90
Er wolte mit gewalte hern
Die helle vnd och ir fursten
Und loste von ir hursten
Mit grozin creftin vbir lut
Sine herze liebin trut
95
Die er so rehte tivre kovfte
Vnd si in sinem bluote tovfte
Als ir vernomin hant da vor
Tvont vf ir fursten ivwer tor
So gat der froden kvnic dar in
100
Wan daz en mac kein rat sin
Tvont vf div tor der ewekeit
Der frovden kvnic ist hie bereit
Wan div helle ewic ist
Ir not div wert an endis frist
105
Diz hat der edil kvnic david
Gesprochin e vor menger zit
Darzvo div buoch vns kvnt tuont
Daz der frovden kvnic erstuont
Nach der ewangelisten sage
110
Mit warheit an dem dritten tage
Do man den tac von orient
Wol sach vnd doch gein occident
41,1
Dannoch was div trüebe naht
Div sit erluhtet wart mit maht
Do div lihte svnne
Frovde vnd darzvo wunne
5
Alder welte brahte
Die doh vil menger smahte
Do kan die wandils frien
Daz wan die drie marien
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0101.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)