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Min got warvmbe hastv verlazin mich
Svmlich als man da vernam
Wan er meinde elyam
Siv sprachin daz svn wir gesehin
80
Ob daz wunder were geschehin
Daz elyas kome alher
Und in lose nach siner ger
Ir einir der da bi was
Der nam mit ezsich da ein vaz
38d,85
Mit gallen gemischet
Und iarmerlich erfrischit
Vnd bot irn daz an sinen munt
Daz versuochter an der stunt
Und wolt sin do niht trinkin me
90
Mit lutir stimme er aber schre
Damit sin sel och von irn schiet
Vnd loste die gevangen diet
Div sin vil kvme het erbitten
Dur die er sere hat gestritten
95
Die not erkande die sunne
Und liez ir schines wunne
Vnd darzvo der mane
Der wart och liehtis ane
Und spielt dez tempils vnbehanc
100
Enzwei swie daz er were lanc
Vnd wart ein ertbiben groz
Unde darzvo michil doz
Sich spielten velse vnde stein
Diz groz wunder was niht clein
105
Vnd kam dar vz gesloffen
Div grebir wurden offen
Ein michil teil der heiligon
Dez waren siv vil vngewon
Die wurden da endeckit
110
Uon cristes ruof erweckit
Die dar geslafen hatten
An dez todis schaten
39,1
Und von der not erstuonden
Und sin gewalt ergruonden
Die kamen vil behende
Nach siner vrstende
5
Zehierusalem in die stat
Als sant Matheus geschriben hat
Da siv vil lute sahin
Die dez zewunder iahin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0096.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)