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Da si vor gote restet
Die kenpfen tragent crone niht
Von reht e man in sigis giht
Die wile der man in kanpfe stat
Und im sin kanpfgenoz niht hat
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Dez waren sigdis alda veriehin
Vnd div vergiht niht ist geschehin
Uon den rehte griezwart
Der dar vbir ist geschart
Daz er die warheit kiese
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Wer da mit reht verliese
Alder da gewinne
Daz stat an sinem sinne
Wer er den sig nach rehte gebe
Daz er in frovden iemir lebe
75
Nieman den schifman prisen sol
E er daz port ir grifen wol
Und ab dem wilden wazzer kvnt
Vf stepfet vf der selden grunt
O we wer enkirt vf den grien
80
Da im der himilschliche kien
Mit tusint liehtin zvndet
Dez herschaft nieman grundet
Der die marner lendit
Der schif dich zvo im lendit
23d,85
Und git in rehtem segilwint
Die e warin liehtis blint
Ver irret in der sunden nebil
Daz si daz bech vnd och den swebil
Der vntugint entreinet hat
90
Daz nieman rein beliben lat
Wan si der reinen sele wat
Gehonet wol vntz vf den grat
Vor got vntugent smeckint
Di sinen zorn weckint
95
Und vnsir sel vertremment
Lip vnd sek erlemment
Vnd hant vns selden vil vertriben
An den buochin stat geschriben
Daz der wise gotis rat
100
In den vbilin sel niht gat
Der geist der vbir willic ist
In den so gat kein wisir list
Wan got ist vom nature guot
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0058.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)