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Daz da nieman niht gesach
Daz wunder daz alda geschach
80
Daz der tiefil worhte
Daz braht so groze vorhte
Dem volke daz ez viel da nider
Und wurden also swach der lidir
13d,84
Ein zwivil groz si hinder kam
85
Beidiv wip vnd darzvo man
Wie ez ergan solte
Und wie ez enden wolte
Wan si so groze wunder
Sahin siv da bi svnder
90
Div nie wan da vor geschehin
Dez si da gotte muozen iehin
Der obin in dem himel ist
Der vns behuotit ane frist
Sin wisheit vnd sin hohir list
95
Git uns an lip an sel genist
Noh konde sich der keisir niht
Verstan von sinnen der geschiht
Nv prüefen disiv zeichin
Und rehten sin erreichin
100
Er was gesihteclichen blint
Als die verworhten alle sint
In hat daz lieht erblendit
Daz alle trüebe wendit
Und himel vnd erde entluhtet
105
Div durren herzen fuhtet
Daz in der winster glestet
Mengem fromden gestet
Dem livte daz in dem lande was
Und an dez todis schatten saz
110
Daz hat da lange gewandelt
Vnd was vil vbil gehandelt
14,1
Da von ez kvme hate erbitten
Daz lieht da in der naht enmitten
Uon der megde wamme schein
Der vil edil karwunkil stein
5
Der edil hohe werde gast
Von dem der seltzame glast
Al dur die erde wart gesehin
Und och dez liehten sternen prehin
Den Balaam der wissage
10
Gekvndet hat vor mengem tage
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Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0033.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)