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Die werdent ovch dez tiefils spot
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Sich wie er ist gehandilt
Vnd wie er ist gewandilt
In ein vil krankis stuppe
Dich hat dez tiefils wuppe
Begriffen hie vnd vmbezogen
40
Din selde div hat sich versmogen
Liz vf die stucke clein vnd groz
Und la si schowen din genoz
An wen ir gelovbint
Die ivch der selden rovbint
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Vnd darzvo die ewarten
Uon gote die verscharten
Vnd och den andern allen
Die in dez todiz vallen
Sint alhie beclemmet
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An libe an sele erlemmet
Och ste er vf ober nv muge
Und ez an sinen creftin tuge
Vnd helfe den helfelozin
Den in valschis kosin
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Uon sinent halbin ist gelegen
Siv hant so vil von in geplegen
11c,57
Dienstis dez er ist vnwert
Swie sin doch menger noh begert
Der sinen schepher varn lat
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Dez er ist eigen hantgetat
Und lat den hohin zimberman
Der vz erden machen kan
So mengen wunderlichen lip
Beide man vnd darzvo wip
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Vnd ander menic creatiur
Div lebin hat von siner stiur
Wie mac ein man mit sinnen
Den vnsin gewinnen
Daz er gelovbt an einen stock
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Der ist noch swechir denne ein boc
Der ist doch den hirten vndertan
Und muoz nach sinem willen gan
Zeholtz vnd och zevelde
Daz ich mit warheit melde
75
Got ist so wol gegüetet
Daz er dar vmbe niht wüetet
Daz ich an siner milte spur
Er gap dem menschen frie kvr
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0027.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)