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Dez tempils nider wart gevalt
Daz menic sel dem tiefil galt
Wan im wart ein groz geschoh
Zestiure in sin verworhte loch
105
Ein mengi groz der heiden wart
Mit den ewarten vngeschart
Ze tode da getruckit
Und also frisch gezvckit
In den helleclichin nebil
110
Da daz fiur vnd ouch der swebil
Ir spise vnd och ir erbe wirt
Da iamir angest iemer birt
11,1
Da man snidit vnde mæiet
Swaz man alhie geseiet
Da wiget div rehte wage
Dem lant man als dem mage
5
Man git alda daz rehte lot
In daz lebin ald in den tot
Da wirt der valsche fursprech
An siner zvngen vngerech
Der miete nieman da gert
10
Ez wirt alda nach reht gewert
Zespot wirt der gelichzer
Vnd hie der welt richzir
Als och den heiden geschach
Daz mengir mit den ovch sach
15
Und ovch der riche keisir
Der wirt an frovden heisir
Mit murdekeit erlaffen
Der hate tempils pfaffen
Ze vare gesendit gen der magt
20
Als her nach wol wirt gesagt
Nv was div groz ertbibin
In ir zorne noch beliben
Stunden ein vil michil teil
Daz der keisir vil vngeil
25
Floh von grozen vorhten
Div im die wunder worhten
Do sprach zim der süeze lip
Div reine magt vnd nit ein wip
11b,29
Alexander dv solt stan
30
Zvo dinem abgotte gan
Der ist hie heime gesuochit
Uor got ist er verfluochit
Und alle die in hant für got
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0026.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)