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Ist din gewalt an endis drvm
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Zehelfe diner dirnen kvm
Dur din hohin magencraft
Der diner menscheit ist an gehaft
Erfulle mine girde
Nach diner hohin wirde
9d,85
Und ruoch dinen govgelstock
Vnd den helleclichen bock
Der vnbewegelich hie stat
Blint vnd tovb so ist sin rat
Uellin vnde brechin
90
Vnd dinen zorn rechin
An dem dez murdeclich kvnst
Der liute sin vnd ovch ir gunst
Mit heinlichir trugeheit
Het erblendit vnd verleit
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Daz siv an in gelovbint gar
Und er si tuot der sinne bar
Der selbe ist allir tugende bloz
Wan sin gewalt ist gar ze groz
Und darzvo sin gebende
100
Daz mein ich an dem ende
So die verlornen scheiden
Muozin hin mit leiden
Die zvhit er in sin gewalt
Der ist an in so menicvalt
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Daz er siv in die helle kruft
Füerit dur in hohin guft
Den siv gein ir scheppfer hant
Darumbe siv div hellesche bant
Iemir muozen liden
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Und alle frovde miden
Der welte suoze ist danne bitter
Mengen frist vnd darzvo zitter
10,1
Und och der zene grisgramen
Darzvo ewecliches schamen
Ein tac der ist da tusint iar
Man zerret in hut vnd har
5
Vnd ruowent niemer stunde
Wan die helle hunde
Spilent mit in nidis spil
Und wert daz iemir ane zil
Da ist der sterbinde tot
10
Vnd ein vntœtlich not
Da ist der ahteclichir ban
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0023.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)