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Noch dar an maken keinen clac
Wan allein mit bockis bluote
Also stuont niht der megde muot
105
Den moht dekein gesmide
Noch triboc noch blide
Noch phederer noch Tarant
Der die gotis steinwant
Mit keinem sturme moht erwegen
110
Swaz man der moht an si gelegin
Ir herzin tür was wol verspart
Vor der zirblaten hohvart
9,1
Div als ein krotte swillet
Und gein dem löwin billet
Daz vil kleine hündelin
Als muot gein gote hohvart sin
5
Dez spulgte div niht rene maget
Si was mit selden wol verhagt
Ir tugende wert was grüene
Gen gotis vienden küene
Der si vil vbir wunden
10
Hat vnd der helle hunden
Do si stunt vor appollen
Mit dem si was zerhollen
Gein gote si sich frovte
Heinlich si im drovte
15
Und sprach also div gvote
Tovgen in ir muote
Ich sage dir herre guoter lob
Als abraham ysaac iacob
Tatin in den alten zit
20
Ane valsch vnd ane nit
Lob si dir dar nach ihesu crist
Der siner kenpfin loser ist
Lob si dir heilic trost geist
Wan dv in alliv herze weist
25
Din vmbefundin heilicheit
Git kranken herzin guot geleit
Du schenkist och die minne
Div vz blüendem sinne
9b,29
Vleischlich vorhte tribet
30
Und sorgin ane belibet
Dv bist ein miltir ratgebe
Der minne trube vnd och ir rebe
Der die sele trunkin tuot
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0021.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)