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Ich wil appollen lan vernemen
Div opfir div im svln gezemen
Ich schaffe daz er berefzit wirt
Vnd in plage niht verbirt
7d,85
Ich mache daz er wirt vermelt
Schier vnd sines lonis gelt
Nach sinem rehte enpfahit
Daz im vil balde nahit
Daz er von sinen klawen lat
90
Die werden gotis hantgetat
Die er so ture kovfte
Do sich der werde slovfte
In der megde buozin
Ane meinez truozin
95
Der iunge mensch der alte got
Der dur daz vaterlich gebot
Erloste siner hende werc
Der ein krefteloz getwerc
Von siner sünde worden was
100
Der dur vns starb vnd genas
Der hat dem tode ein ende gebin
Daz svn wir alle merken ebin
Nach sinen hulden gerne strebin
Und wil nv sunder sterben lebin.
105
Der kvnec Alexander
Dise rede vnd ander
Die er hat alda vernomin
Von der megde vollekomin
Der kvnder rehte niht verstan
110
Er hiez die ivncfrowen gan
In den richin tempil
Div ein rein exempil
8,1
Aller frowen wesin sol
Si was gesterkit also wol
Uon dem hohin trost geist
Dez wart alda von ir geleist
5
Dez von dem kvnge was gebeten
Man sach sich frolichen tretten
Mit vnverzagtim muote
Div suoze ingotis huote
Tet als si opfirn wolde
10
Mit silbir vnd mit golde
Div reine gotis gimme
Sprach mit senftir stimme
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0018.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)