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von den als Stacheln beschriebenen Bildungen, welche, da das Exemplar sehr schlecht erhalten ist, vielleicht nur als Falten zu deuten sind, eine grosse Aehnlichkeit mit dem grossen Ruderfusse von Dolichopterus macrocheirus (Hall, loc. cit., Taf. 83 a) hat. Von Fr. Schmidt wird derselbe als: «Theile von vordern Kaufüssen mit eingelenkten Stacheln. Ob von Pterygotus osiliensis?» bezeichnet. Im Texte (loc. cit., p. 74) schreibt Fr. Schmidt in der Beschreibung der vorderen Kaufüsse bei Pterygotus osiliensis: «Die beiden gegliederten Fusstheile, die Tafel VII, Figur 9 abgebildet sind, könnte man hierher rechnen, doch weichen sie von den verwandten Arten durch Kürze und Gedrungenheit der Glieder (deren ich an einem Fuss vier, am andern drei zähle), so wie dadurch ab, dass die Glieder am hintern, distalen Ende beweglich eingelenkte Stacheln tragen, wie solche bei Eurypterus bekannt, bei Pterygotus aber, mit Ausnahme von P. taurinus Salt. (Woodward l. c. p. 75, Figur 14) unbekannt sind». Im Gegensatze zu Fr. Schmidt sehe ich in der abgebildeten Gesteinplatte nur einen zusammengebogenen Fuss. Wie Fr. Schmidt selbst betont, hat der abgebildete Fuss gar keine Aehnlichkeit mit den Kaufüssen bei Pterygotus mit Ausnahme, der angenommenen Stacheln wegen, von P. taurinus. Die Kaufüsse scheinen aber bei diesem, wie überhaupt das ganze Thier nur äusserst unvollständig und unsicher bekannt zu sein.


In dieser Abhandlung habe ich, so weit mein Material ausgereicht hat, eine ergänzende Beschreibung der äusseren Anatomie des Eurypterus Fischeri und somit auch der Hauptorganisation der Eurypteriden zu geben versucht. Leider giebt es noch ein Paar Organisationsdetails, welche zu enträtseln es mir noch nicht vollständig oder vollkommen sicher gelungen ist. So z. B. der wirkliche Bau und Platz der Respirationsorgane. Die sehr nahe Verwandtschaft[WS 1] der Eurypteriden mit den Limuliden, welche schon von Hall und späteren Verfassern hervorgehalten ist, ist hier durch die Beschreibung einer Anzahl feinerer Organisationsdetails, so z. B. des Vorkommens von Epicoxalgliedern beim zweiten bis vierten Kaufusspaare, bestätigt worden. Ich stimme daher vollständig Walcott, Fr. Schmidt, G. Lindström und T. Thorell, welche die Eurypteriden und Limuliden unter die Abtheilung Merostomata zusammenfassen, vollständig bei. In einem späteren Aufsatze hoffe ich die Verwandtschaft der Eurypteriden mit den Crustaceen und Scorpioniden behandeln zu können.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Verwadtschaft
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Gerhard Holm: Über die Organisation des Eurypterus Fischeri Eichw.. , St. Petersburg 1898, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holm_Eurypterus_Fischeri.djvu/61&oldid=- (Version vom 1.8.2018)