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blattfussartigen Platten der Unterseite des Mittelleibes, dem Sitz der Geschlechtstheile und Athemorgane, bei welchen noch vielerlei zu ergänzen und zu berichtigen ist, und welche daher am besten von neuem behandelt werden, ist nur sehr wenig zu der Beschreibung bei Fr. Schmidt zuzufügen. In den meisten übrigen Fällen stimmen unsere Beobachtungen vollständig überein. Ich habe daher im Folgenden die Theile der Beschreibung von Fr. Schmidt, wo unsere Beobachtungen vollständig übereinstimmen, unverändert mit Citation angeführt. Da weiter bei Fr. Schmidt aus oben genannten Ursachen auch einige der Abbildungen derselben Körpertheile (besonders Taf. II, Fig. 2 und 9) vorzüglich und genügend sind dieselben gut zu illustrieren, ist es ebenso wenig nöthig gewesen sie von neuem vollständig abzubilden. Der Ergänzung wegen werden jedoch hier einige Details photographisch hergestellt gegeben.


a) Die Oberseite des Thorax.

«Der Mittelleib oder Thorax, vom Rücken gesehen, besteht aus sechs Gliedern, die zusammen etwa den vierten Theil der Gesammtlänge des Thieres ausmachen. Die Breite wächst allmählich bis zum vierten Gliede (zugleich die grösste Gesammtbreite), um dann allmählich wieder etwas abzunehmen. Die Glieder sind in der Mitte leicht erhaben, senken sich etwas an den Seiten, um dann nach den Stirnrändern zu wieder anzusteigen».

«Diesem Relief entsprechend ist der Vorderrand der Thoraxglieder in der Horizontalebene in der Mitte convex, an den Seiten concav, und springt zu den Vorderecken wieder etwas vor. Man kann in der beschriebenen Configuration eine schwache Andeutung von Rhachis, Dorsalfurchen und Pleuren der Trilobiten finden».

«Die einzelnen Glieder sind wie bei den Trilobiten unten nicht geschlossen, sondern zeigen an den Seiten nur einen Umschlag». Der Umschlag der Seitenränder erstreckt sich aber lange nicht so weit nach innen zu, wie Fr. Schmidt annimmt, und seine dortige Begrenzung ist auch nicht scharf abgeschnitten. Er ist nämlich nur bis 1/12, höchstens 1/10, der ganzen Thoraxbreite zu verfolgen, indem er sich allmählich nach innen zu verdünnt und in die äusserst zarte, weiche und dünne Haut der Unterseite des eigentlichen Körpers übergeht, in welche die Blattfüsse mit ihrem oberen Rand eingefügt sind. Der Umschlag verhält sich also nach innen ganz wie die Randschilder der Unterseite des Kopfes. «Zu gleicher Zeit zeigt jedes Glied auch an seinem hinterem Rande noch einen schmalen Umschlag, mit dem es sich über die Gelenkfläche am Vorderrand des nächstfolgenden Gliedes schiebt und so mit diesem artikulirt». Der Vorderrand ist mittelst einer zarten, weichen Gelenkhaut, die ich öfters in den Präparaten erhalten gefunden habe, mit dem Umschlage verbunden. Der Umschlag des Hinterrandes der Glieder reicht bis etwa 1/4 der Länge. Bei sämmtlichen mit Ausnahme des ersten, wo er auch ein klein wenig weiter (bis etwa 1/3 der Länge) als bei den übrigen reicht,

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Gerhard Holm: Über die Organisation des Eurypterus Fischeri Eichw.. , St. Petersburg 1898, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holm_Eurypterus_Fischeri.djvu/37&oldid=- (Version vom 1.8.2018)