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Hierdurch ergiebt sich die vorstehend berechnete Vermehrung mit 3,214,547

Uebersichtlich sind diese beiden Zahlenreihen nur vergleichbar, indem dieselben auf ein gemeinschaftliches Maaß gebracht werden. Deshalb ist nachstehend berechnet worden, wie sich die Veränderungen, während des achtzehnjährigen Zeitraumes zu einer am Ende des Jahres 1822 vorhandenen Anzahl sowohl von hundert Tausend Christen, als auch von hundert Tausend Juden verhalten kann. Durchschnittlich kann hiernach in diesem achtzehnjährigen Zeitraume auf zu Anfange desselben vorhandene 100,000

bei den Christen. bei den Juden.
Eine Vermehrung durch den Ueberschuß der Gebornen von 21,141 29,049
durch Erwerbung des Fürstenthums Lichtenberg 303 283
durch Uebertritt zur christlichen Religion 19
Außerdem durch Einwanderung und Zählungsverbesserung 6,443 6,610
Summe
35,942
Dagegen entstand eine Verminderung bei den Juden durch den Uebertritt zur christlichen Religion von 1,520
Es ergiebt sich hieraus überhaupt eine Vermehrung von 27,906 34,422

Die Christen vermehrten sich demnach in diesem achtzehnjährigen Zeitraume um nicht ganz 28, die Juden dagegen um beinahe 343/7 auf Hundert, also in einem bedeutend stärkern Verhältnisse; dies geschah, obwohl sie doch über anderthalb pro Cent ihrer anfänglichen Zahl durch den Uebertritt zur christlichen Religion verloren hatten. Ohne Rücksicht auf diesen ihrer Stellung

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Johann Gottfried Hoffmann: Zur Judenfrage. Berliner Lesekabinett, Berlin 1842, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Zur_Judenfrage.pdf/7&oldid=- (Version vom 28.11.2017)