Seite:Hoffmann Zur Judenfrage.pdf/5

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

selbst von dem zurück, was in erster Neuheit mit Theilnahme gelesen wurde. Aufschriften, wie die vorerwähnte, behalten nur für einen kleinen Kreis von Gelehrten und Geschäftsmännern einen bleibenden Werth; der bei weitem größte Theil der Zeitungsleser erfährt deren Dasein nur durch bald wieder vergessene Anzeigen und Beurtheilungen. Wenn es indessen noch eine Verstärkung der Gründe für eine wiederholte Behandlung dieses Gegenstandes bedurfte; so würde dieselbe leicht in den Urtheilen zu finden sein, welche jetzt einen beträchtlichen Theil der Tagesgespräche bilden, und nur zu klar beweisen, wie sehr jene frühere Nachrichten in Vergessenheit gerathen sind. Hierzu kommt, daß jetzt statt des fünfzehnjährigen Zeitraumes ein achtzehnjähriger mit gleicher Zuverlässigkeit betrachtet, und auch manche daran geknüpfte Bemerkung dem Zeitbedürfnisse gemäßer aufgestellt werden kann.


Nach der Zählung zu Ende des Jahres 1840 und den nachträglichen Berichtigungen derselben waren im Preußischen Staate Juden 194,558
Am Ende des Jahres 1822 wurden deren nur gezählt 144,737
Es zeigt sich demnach in diesem Zeitraume von 18 Jahren eine Vermehrung von 49,821
Insbesondere entstand eine Vermehrung
a. durch den Ueberschuß der Gebornen über die Gestorbenen von 42,044
b. durch Erwerbung des Fürstenthums Lichtenberg im Jahre 1834 von 410
Latus
42,454


Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Hoffmann: Zur Judenfrage. Berliner Lesekabinett, Berlin 1842, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Zur_Judenfrage.pdf/5&oldid=- (Version vom 1.8.2018)