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Anzahl von hundert Tausend Lebenden hatten nämlich, dem Lebensalter der Verstorbenen nach geordnet, jährlich Todesfälle:

die Christen die Juden
1) Todtgeborne  143  89
2) Lebendgeborne, welche vor Vollendung des ersten Lebsensjahres starben 697 459
3) Gestorbene in den folgenden vier Lebensjahren vom Anfang des zweiten bis zur Vollendung des fünften Jahres 477 386
4) Gestorbene in den folgenden neun Lebensjahren vom Anfange des sechsten bis zur Vollendung des vierzehnten 202 151
5) Gestorbene in den folgenden elf Lebensjahren vom Anfange des funfzehnten bis zur Vollendung des fünfundzwanzigsten 155 123
6) In den folgenden zwanzig Lebensjahren vom Amfange des sechundzwanzigsten bis zur Vollendung des 45sten 334 231
7) In den folgenden fünfundzwanzig Jahren vom Anfange des 46sten bis zur Vollendung des 70sten Jahres 614 392
8) Nach überschrittenem 70sten Lebensjahres überhaupt 339 330
Von allen Lebensaltern zusammen genommen wie vorhin 2961 2161

Daß unter den Juden verhältnißmäßig mehr Personen ein hohes Alter erreichen, als unter den Christen, ist eine sehr verbreitete Wahrnehmung, deren Grund gewöhnlich darin gesucht wird, daß die Juden fast niemals Gewerbe treiben, wobei lebensgefährliche

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Hoffmann: Zur Judenfrage. Berliner Lesekabinett, Berlin 1842, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Zur_Judenfrage.pdf/10&oldid=- (Version vom 1.8.2018)