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AM TEICH
Vom Teich herüber klingt aus einem Nachen
Durch unsre Nacht der sanfte Ton von Flöten –
Wir sind am Uferrand – ich sehe seine flachen
Bespülten Steine sich wie Kupfer röten.
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Denn aus den Wäldern steigt in blutigem EntfachenSeltsamen Lichts der Mond, als wie in Nöten –
Und plötzlich, da erstirbt dein liebes Lachen
Und eine Stille kommt, die keine Worte töten. –
Es suchen meine Hände sanft die deinen
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Und über ihre Frauenanmut neigenSich meine Lippen. Klang es wie ein Weinen,
Das keines wollt’ dem andern zeigen?
Oh du, ich fühle, wie sich unsre Seelen einen
In diesem ersten, schmerzerfüllten Schweigen.
Empfohlene Zitierweise:
Sophie Hoechstetter: Vielleicht auch Träumen. Müller, München und Leipzig 1906, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoechstetter_Vielleicht_auch_Traeumen.pdf/30&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Sophie Hoechstetter: Vielleicht auch Träumen. Müller, München und Leipzig 1906, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoechstetter_Vielleicht_auch_Traeumen.pdf/30&oldid=- (Version vom 1.8.2018)