– Dabei folgte ihm sein Plaggeist und Hauskreuz, seine alte Apollonia, unaufhörlich auf dem Fusse nach, und bellte immer hinter ihm drein: „Hab’ ichs dir nicht gesagt! Warum bliebest du nicht bei deinem Leisten? Das ist eine gerechte Strafe für deinen verfluchten Schulmeistersstolz!“
Gegen Abend begann die in dem bedrangten, gemißhandelten, und mißverstandenen Manne aufrührisch gemachte Materia peccans sich zu sezen, und sogleich zeigten sich Anwandlungen eines Durchlaufes, die auch bald so heftig wurden, daß man hätte glauben sollen, er habe den ganzen Rhebarbar-Vorrath des Herrn Apothekers Lutzen zu Göppingen aufgefressen. Darüber nahm das Grämeln, und Necken, und Bellen des alten Rippes noch mehr überhand. „Sey nicht wunderlich, närrisches Weib, gab
Johann Gottfried Pahl: Herzliches und aufrichtiges Trost- und Condolenz-Schreiben. o. V., Rummelshausen und Hebsack 1797, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzliches_und_aufrichtiges_Trost-_und_Condolenz-Schreiben.djvu/8&oldid=- (Version vom 1.8.2018)