man deinen Saz zu, so schärft man den Jakobinern selbst ihre Waffen, und du stehest wie der Butter an der Sonne, wenn dir einer aus ihren Gilde einwendet: „Sind die Herrn von nicht besser als wir, warum wollen sie denn mehr seyn? Ein blosser Zufall ist also das Fundament ihrer Prärogative? und mit diesem Zufalle kommen sie, das Verdienst zu verdringen. Die Vernunft verdammt sie, in den Verlust aller ihrer Ehren, und wenn der Despotismus in Verbindung mit der Unvernunft, sie bei denselben schüzt, so sprechen wir mit dem weisen Fontenelle: Unsre Häupter neugen sich vor euch, nicht aber unsre Herzen!“ – Siehe, Freund! wie viel du der guten Sache vergibst?
Darauf führst du ein Beispiel – ein kleinen Beispiel sagst du – von einer hochmüthigen Thorschreibers Tochter an, und – was beweisest du
Johann Gottfried Pahl: Herzliches und aufrichtiges Trost- und Condolenz-Schreiben. o. V., Rummelshausen und Hebsack 1797, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzliches_und_aufrichtiges_Trost-_und_Condolenz-Schreiben.djvu/28&oldid=- (Version vom 1.8.2018)