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Hermann Herzenskron: Hoang-Puff
Posse in einem Acte nach dem Französischen der Herren Caignéz und Louis frey bearbeitet

Jao.

Ich wette meinen Kopf darauf. Wollt Ihr?

Kang-Schu.

Der Einsatz wäre mir zu gering!

Jao.

Hoang-Puff will wissen, ob er noch lange leben wird. Das ist sein einziger Wunsch.

Kang-Schu.

Dem Wunsche lange zu leben, bringt er oft die närrischsten Opfer. So ließ er zum Beyspiel alle Teiche in ganz Schekiang verschütten, weil er ein Mahl zufällig einem Bassin zu nahe gekommen war, und sich den Pantoffel naß machte.

Jao.

Löbliche Vorsicht.

Kang-Schu.

Sein Horoscop will mir aber doch nicht recht in den Kopf! der Bramine sieht mir aus, als ob er noch ein Mahl um mich die Trauer anziehen wollte.

Jao.

Ruhig, erhabener Kang-Schu! ich höre ein Geräusch! (man hört von außen Jubel.) Hoang-Puff erscheint! mit diesem Jubel wird er täglich des Morgens, von seinen getreuen Sclaven empfangen.


Zweyte Scene.
Vorige. Hoang-Puff (von einem Haufen Schwarzer und Sclaven umgeben).

Die Sclaven.

Es lebe Hoang-Puff. –

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Herzenskron: Hoang-Puff. Tendler und von Manstein, Wien 1826, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzenskron_-_Hoang-Puff.pdf/6&oldid=- (Version vom 12.9.2022)