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bis ich das Letzte geschrieben haben werde und die gesamte Weltentwicklung in einem mächtig brausenden Halleluja endet, da Gott das Reich eingenommen hat. Dieses Brausen der Stürme, welche den alternden Apostel so erschreckten, soll ihm ein Akkord und Vorton sein jenes gewaltigen Brausens aller Welt, wenn nun der letzte Klang, das letzte Wort vollendet sein werden und Jesus Christus, der Letzte, der über der gesamten Weltentwicklung steht, erscheinen wird. Johannes, gedulde dich und laß deine Gemeinden sich gedulden!

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 Derselbe Apostel, der den Blick in die Ewigkeit vor der Welt tun durfte (Joh. 1), derselbe darf auch den Blick in die Ewigkeit nach der Welt tun und soll auch das Geheimnis des Ueberweltlichen sehen. „Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige“, – das gibt uns auch die Berechtigung, weil auch wir auf diesem Felsen stehen, diese Briefe auf uns anzuwenden. Er hat einmal diese Briefe seiner Kirche ans Herz gelegt und nun soll die Kirche alles das sich langsam noch einmal vorschreiben lassen, was der Herr Christus vorgeschrieben hat. Wir dagegen haben die Pflicht in diesen Sendschreiben Züge zu erkennen, die für unsere Zeit und deren Vollendung dienen und sie auszeitigen. Wir sollen daran festhalten: „Er ist der Letzte“. Darum will er auch, daß wir in ihm unseres Lebens Ende finden und er in uns die Beendigung seines Werkes beschleunigt sieht. Wir wollen auch an der Reichgottesarbeit, an dieser Schrift, an der unser Heiland jetzt 1900 Jahre arbeitet, mithelfen, sodaß an unserem Teil seine Mühe bald der Vollendung entgegengeht. Weil er der Erste ist, der in uns ein Werk