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Andere Gäste traten zu ihnen und verrieten sofort die gleiche furchtsame Scheu vor mir. Alles rückte von mir ab.

Das wurde mir nun zu dumm. Wütend kaute ich an meiner Zigarre, die schon ohnehin die vom Raucher so ungemein geschätzte Tendenz zur Quaste zeigte.

Ich klopfte energisch mit einem Geldstück auf die Marmorplatte und winkte dem Kellner. Er lief davon.

Da packte mich der helle Zorn. Ich warf das Geld auf den Tisch, den Zipfel meiner Pelerine über die Schulter und stürzte hinaus.

Waren denn die Leute hier alle blödsinnig, oder sollte ich wieder an Nichtitaliener geraten sein? Oder sollte vielleicht die in der Grammatik angegebene Art der Anknüpfung von Gesprächen nicht die landesübliche sein?

Nur Ruhe, Fassung. Nicht verblüffen lassen. Andere Länder, andere Sitten. Anpassung.

Ich befand mich in den Kolonnaden am Dom. Es war zur Zeit der Hauptpromenade. Ich schlenderte durch das Gewühl und versuchte krampfhaft, italienisch sorglos, heiter auszusehen.

Um mich aber auch in keiner Weise von den Eingeborenen zu unterscheiden, hatte ich auch die erfrischende Sitte des häufigen Ausspuckens, die typische Nationalgeste der Italiener, die im übrigen durch den Genuß der Zigarre in gewisser Weise bedingt war, adoptiert.

Ich hätte es lieber lassen sollen, denn ich blieb ein Stümper, so viel Mühe ich mir auch gab.

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Hermann Harry Schmitz: Der Säugling und andere Tragikomödien. Ernst Rowohlt Verlag, Leipzig 1911, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Harry_Schmitz_Der_Saeugling.djvu/157&oldid=- (Version vom 1.8.2018)