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überall in den Weg; einige repetierten für sich aus dem Sprachführer. Einen betrüblichen Eindruck machte eine Anzahl klapperiger, rassenloser Gäule, die wie schiefe Holzgestelle, mit durchgedrückten Knien und hängenden Köpfen im Gefühl der Nichtigkeit herumstanden. Dazu trugen sie noch jene lieben Sonnenstrohhüte, die der Mensch in seiner Güte, als Auftakt einer kulturgemäßen, fortschrittlichen Bekleidung, den Droschkengäulen einst stiftete.

Korpulente Ardenner, an den Uhrketten schwere goldene Berlockes, schäkerten mit niedlichen, schicken, lockeren Ponystuten, deren Mähnen zu lustigen Löcklein und deren Schweife zu graziösen Pleureusen frisiert waren; sie trugen Ledertäschchen bei sich. Diese entzückenden Geschöpfe waren wohl kaum aus politischen Gründen zum Meeting gekommen. Ein vierschrötiger Ardenner, der nach Kognak roch, mußte wohl einen anzüglichen Witz gemacht haben, die Ponys kicherten in ihre Taschentücher und platzten schließlich laut aus. Ein Pony verlor Haarnadeln.

Ein Hunter, der übelgelaunt in der Nähe stand, schüttelte mißbilligend den Kopf. Er war verdrossen, daß er so allein war und die Ponys auf sein Augengeblunzel nicht reagierten. Er grub ärgerlich seine Hufe in die Taschen seines Paletots.

Mehrere frauenrechtlerische Stuten in Reformkleidung waren auch erschienen. Sie trugen die Mähnen zu Brezeln geflochten über den Ohren.

Man sah hier und da sprachunkundige oder unsichere Pferde, die sich zur Vorsicht ihre Zahlen- und Buchstabenklopfbretter mitgebracht hatten. Im Grunde war es ihnen

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Hermann Harry Schmitz: Buch der Katastrophen. Kurt Wolff Verlag, Leipzig 1916, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Harry_Schmitz-Buch_der_Katastrophen-1916.djvu/087&oldid=- (Version vom 1.8.2018)