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Hundes. Zwei Boys leisteten dem Dackel fortgesetzt Gesellschaft, sie bekamen, wie der Koch, Ministergehälter. Eines Tages fühlte sich King Bell M. P. Wau-Wau Caro N. L. A. 769 nicht ganz wohl, er ließ die Portion gebackener Austern stehen. Möbus war sehr besorgt. Der erste Tierarzt Englands, Mr. Pain Expeller P. C. C., wurde herbeigerufen. Er machte ein ernstes Gesicht und hielt es für richtig, die Nacht am Lager des Dackels zu wachen. Möbus befand sich in einer entsetzlichen Angst. Daß er nicht daran gedacht hatte, dem wertvollen Hund von Anfang an einen Leibarzt zu bestellen! Er schlug der Tierheilautorität vor, für ein Gehalt von 4000 Pfund pro Monat dieses verantwortungsvolle Amt zu übernehmen. Mr. Pain Expeller P. C. C. nahm das Anerbieten an, forderte aber 5000 Pfund, die ihm auch bewilligt wurden. Aber trotz der 5000 Pfund war King Bell M. P. Wau-Wau Caro N. L. A. 769 nicht zu bewegen, die gebackenen Austern, selbst in einer Tunke von Salanganennestern, zu sich zu nehmen.

Möbus war in größter Sorge. Als der Zustand des Hundes immer bedenklicher wurde, kam Mr. Pain Expeller P. C. C. auf die Idee, französischen Champagner, die teuerste Sorte, die die Witwe Cliquot im Keller hatte, mit Dottern von Kiebitzeiern zu quirlen. Das schlürfte der feine Rassehund mit Behagen. Das wurde jetzt seine regelmäßige Nahrung. Möbus, erfreut über den wieder gekommenen Appetit seines Dackels, verlieh dem Tierarzt eine Extragratifikation von 3000 Pfund.

Eines Tages bemerkte man, daß der Hund immer größere Portionen der exquisiten Suppe verlangte und

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Hermann Harry Schmitz: Buch der Katastrophen. Kurt Wolff Verlag, Leipzig 1916, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Harry_Schmitz-Buch_der_Katastrophen-1916.djvu/081&oldid=- (Version vom 1.8.2018)