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Die Heinle Ricke, wenn ich dir mit was weh getan hab’, so verzeih’s!

Ricke Laßt mich!

Graf Du trauerst. Was ist geschehen?

Ricke Siegfried ist draußen bei dem Feind.

Graf (schlagartig) Siegfried!

Ricke Ja, weil er sich geschämt hat, weil die Schulmeisterin ihn bei sich hatte, ist er gegangen.

Graf Dennoch? … die ganze Zeremonie ist vergebens.

Launer Warum kommen Sie auch daher, Sie?

Frau Niese Dennoch! … was ist das! Darum will sie ihre Sühne.

Graf Die kann mir gestohlen werden. Ich führe den Prozeß um meine Ehre.

Launer Frau Niese, sind das Sie?

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/89&oldid=- (Version vom 1.8.2018)