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Ricke Sie hab’n ’n ja holen gelaßt.

Frau Niese O du! … das war doch ganz zu deinem Vorteil, du Stockfisch.

Gräfin Nein nein, Frau Niese, ich habe es längst gemerkt, daß Sie was zusammen gegaggert haben.

Frau Niese Wir gaggern nichts.

Gräfin Ich will mich in nichts mischen, aber wenn der Tag für die Unsern schlecht ausgeht, Frau Niese, ich kann ein strenger Richter werden.

Ricke Ich hab dir’s gleich gesagt, du habest einen gewalttätigen Kopf gegen mich.

Frau Niese Bin ich nicht stets zum Schicklichsten gegen dich? … wo hat’s ein Bräutchen wie du?

Gräfin Du hast ganz recht Ricke, sei du nur offen. Wie ist’s denn so gegangen?

Ricke Die Mutter weiß es, ich weiß es nicht.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/61&oldid=- (Version vom 1.8.2018)