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Launer Lassen Sie ihn ruhig! Er will eine heroische Tat vollbringen. Wie alle Helden zeichnet auch ihn ein Zug weitgehenden Mitleids aus.

Frau Niese Wenn der mit seiner Allmachtseinfalt nicht noch in’s Panoptikum (nach Berlin) kommt! … Es bedeutet ja, daß er sie zur Ehre bringen will, indem er sie heiert, die Gefallene.

Launer Das wäre allerdings grandios, haben Sie Ideen!

Frau Niese Die hat man, wenn man zweite Mutter für eins ist.

Launer Sagen Sie ruhig Schwiegermutter, das Wort behält durch alle Äonen seinen Klang.

Frau Niese Hinter allem stecken Sie.

Launer Ich? … geliebte Dame!

Frau Niese Sie haben ihn gewißlich uff sie gehetzt.

Launer Wie soll ich in meiner Zusammengebrochenheit

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/121&oldid=- (Version vom 1.8.2018)