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Und diese bis jezt angestellten Betrachtungen, geben mir besonders durch die Feier des bevorstehenden frohen Tages Gelegenheit, sie annoch auf eine dem Erhabnen Gegenstande desselben würdigste Weise anzuwenden. Dieser Tag, der der Scheitel unserer Allerdurchlauchtigsten Monarchin vor sechs und zwanzig glorreichst verstrichenen Regierungs-Jahren die Krone aufsezte, die Sie mit unverwelklichen Loorbeeren zum Vortheile Ihres Reichs während diesem Zeitraume schmükte, berechtigt auch uns, die Erhabenste Majestät dieser Weisen Regiererin unter so vielen und allbekannten Zeugnissen Ihrer durchaus rastlosen Bemühungen, Menschenglükseligkeit zu befördern, durch eigne Erfahrungen selbst unserer Pflanzschule bewiesen, in tiefster Unterthänigkeit zu bewundern. Denn nicht wollte Sie nur – die Einzige Ihres Zeitalters; – eine weise Gesezgeberin, – eine getreue Beschüzerin Ihrer glüklichen Reiche, – eine Pflegerin und Selbstbeförderin der Wissenschaften und Künste; – und so durch die dem Handel verschiedentlich neu eröfneten Wege, – durch Aufmunterungen des Landmannes und noch endlich durch die Errichtung eigner Volksschulen, eine allgemein bewunderte Vervollkomnerin Ihrer weitläuftigen Staaten, – nein auch eine Schöpferin, – eine Wiederbringerin der

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Heinrich Nudow: Ideen über Glük und Glükseligkeit. Kaiserliche Buchdrukerey, St. Petersburg 1788, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Nudow_%E2%80%93_Ideen_%C3%BCber_Gl%C3%BCk_und_Gl%C3%BCkseligkeit.djvu/22&oldid=- (Version vom 1.8.2018)